Wie funktioniert Bluetooth?

18 de julho de 2025 • 2min
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Ouvir episódio
Funkstandard für die Übertragung von Daten auf kurze Distanz
Stark heruntergebrochen ist Bluetooth eine Funkverbindung zwischen zwei Bluetooth-Geräten. Über die kabellose Bluetooth-Verbindung können sie gegenseitig Daten – z.B. Musik oder Bilder – übermitteln.
Nehmen wir als Beispiel ein Handy und eine Musikbox. In ihnen eingebaut ist ein Chip. Der kann Bluetooth-Signale senden und gleichzeitig empfangen. Das geht aber nur, wenn man Bluetooth aktiviert. Handy und Box senden so jeweils eine eindeutige 48 Bit lange Seriennummer nach außen – individuell wie ein Fingerabdruck.
Dann beginnt die Suche nach dem passenden Gerät: Ein bisschen wie bei der Partnersuche, müssen sich Handy und Musikbox gegenseitig entdecken. Das Handy fängt die Seriennummer der Box auf und kann sich dann damit verbinden.
Daten-Hopping soll vor Störungen und Abhören schützen
Die beiden gekoppelten Geräte erzeugen eine Funkverbindung von 2.4 GHz, eine sogenanntes Wireless Personal Area Network, also eine kabellose Kurzstrecken-Funkverbindung. Das Problem: WLAN nutzt die gleiche Bandbreite von 2.4G Hz. Um Frequenzstörungen zu vermeiden, macht Bluetooth Frequenz-Hopping: Die Verbindung zwischen Handy und Box springt also innerhalb des Frequenzbands von einem Unterkanal zum nächsten. Nicht ab und an, sondern bis zu 1.600-mal pro Sekunde.
Das Hopping schützt nicht nur vor Störungen, sondern auch vor ungewollten Abhöhrern. Anders als beim Walkie-Talkie früher, bei dem plötzlich ein fremdes "Hallo" durch den Hörer funken konnte, stehen bei Bluetooth-Verbindungen die Frequenzen nur dem Sender und dem Empfänger zur Verfügung. Anders als bei alten Walkie-Talkies, bei denen man plötzlich fremde Gespräche mithören konnte, sind Bluetooth-Frequenzen nur für Sender und Empfänger zugänglich.
So können wir die Musik von unserem Handy auf unserer Box hören – zumindest in einer Distanz zwischen einem und 100 Metern. Je nach Geräteklasse.
Namensgeber: König Harald Blauzahn aus Dänemark
Der Name Bluetooth kommt übrigens vom dänischen König Harald Blauzahn. Blauzahn war bekannt für seine kommunikationsfreudige Art und schaffte es sogar, Norwegen und Dänemark zu verbinden. So wie Handy und Musikbox heute miteinander verbunden sind.